webkonditorei Logo
LinkedIn_Kampagnenmanager.jpg

LinkedIn Kampagnenmanager: Deine Anleitung zur Einrichtung

Mit LinkedIn Ads durchstarten

Deine Brand Awareness steigern

LinkedIn ist das bekanntestes Business Netzwerk weltweit. Auch im DACH-Raum gehört es mit weitem Abstand zur Nummer 1. Neben der Möglichkeit der organischen Reichweite hast du auf LinkedIn auch die Chance, Paid Ads zu schalten um deine Brand Awareness zu steigern, Leads zu finden oder dein Netzwerk zu erweitern. Damit du mit deinen Ads durchstarten kannst, musst du den Kampagnenmanager von LinkedIn nutzen. Wie dieser aufgebaut ist, wie ihr diesen einrichtet und was zu beachten ist, erfahrt in diesem Blogartikel.

Was ist der LinkedIn Kampagnenmanager und wie kannst du ihn nutzen?

Der LinkedIn Kampagnenmanager ist das Tool des beruflichen Netzwerkes, das du zur Erstellung und Verwaltung von Werbeanzeigen nutzt. Innerhalb des Tools kannst du mit deinem LinkedIn Werbekonto ganz genau ermitteln, welche Zielgruppe du mit deinen Anzeigen ansprechen möchtest und ob die Nutzung für dein Unternehmen sinnvoll bzw. gewinnbringend ist. In Deutschland nutzen mittlerweile über 18 Millionen Menschen das Netzwerk, weltweit sind es sogar über 830 Millionen Nutzerinnen und Nutzer. Dadurch bietet LinkedIn dir eine enorm große Zielgruppe, an die du dein Produkt, deine Dienstleistung oder einfach nur deine Message kommunizieren kannst. Durch gezieltes Targeting kannst du deine Zielgruppe nach Branche, Ausbildung, Fähigkeiten und weiteren Kompetenzen selektieren.

Mit dem Einsatz des LinkedIn Kampagnenmanagers wird dir ein mächtiges Targeting-Instrument zur Verfügung gestellt, dass du definitiv für deine nächste Marketingkampagne nutzen solltest.

Deine Anleitung zum LinkedIn Kampagnenmanager

Die Einrichtung des LinkedIn Kampagnenmanagers ist relativ simpel. Du wirst Step by Step durch das Tool durchgeführt. Wichtig ist, dass du dir im Vorfeld Gedanken zu dem Ziel der Kampagne machst.

1. Um loszulegen, musst du www.business.linkedin.com/de-de/marketing-solutions besuchen.

Startseite.png

Solltest du bereits einen Account haben, kannst du dich rechts oben einloggen. Solltest du noch kein LinkedIn Profil besitzen, musst du dieses vorab erstellen.

2. LinkedIn Unternehmensseite erstellen

Mit deiner Unternehmensseite stärkst du ganz einfach und kostenlos deine Marke auf der Plattform. Um diese zu erstellen, benötigst du dein privates Profil und eine bestätigte E-Mail Adresse (LinkedIn überprüft, ob du berechtigt bist, im Namen des Unternehmens eine Seite zu erstellen. Deine LinkedIn Unternehmensseite kannst du hier erstellen. Du wirst von LinkedIn durch die einzelnen Schritte geführt, es ist wirklich einfach.

3. Konto im Kampagnen-Manager einrichten

Innerhalb der normalen LinkedIn Seite kannst du dein kostenloses Konto erstellen und anschließend deine erste Kampagne. Auch hier wirst du wieder Schritt für Schritt durch die einzelnen Schritte geführt. Du klickst hierfür einfach auf Marketing in der oberen rechten Ecke (das Zeichen mit dem Pfeil und der Scheibe). Auf der nächsten Seite kannst du dem Werbekonto dann einen Namen geben, das zugehörige Unternehmensprofil und die Währung auswählen. Im Anschluss führt LinkedIn dich durch die einzelnen Schritte bis zur Veröffentlichung deiner ersten Anzeige.

Die richtige Zielgruppe auswählen

Wer ist deine Zielgruppe und was zeichnet sie aus? Bevor du dir das noch nicht genau überlegt hattest, solltest du definitiv auch noch keine Anzeige schalten. Die Zielgruppenanalyse bei LinkedIn umfasst mehrere Aspekte, darunter demografische, sozioökonomische und soziologische Merkmale.

Zu den demografischen Merkmalen gehören Alter, Geschlecht, Familienstand und Wohnort. Die sozioökonomischen Merkmale umfassen Schulabschluss, Beruf, Bildungsstand, Weiterbildungen und Einkommen. Soziologische Merkmale hingegen beziehen sich auf Hobbys, Meinungen, Werte, Motivationen und Ängste.

Es ist wichtig, auch das Kaufverhalten der Zielgruppe zu analysieren. Wo, wann und was kauft sie ein? Nur durch das Verständnis dieser Faktoren können die Kaufentscheidungen der Zielgruppe beeinflusst werden, was den Erfolg der Kampagne erhöhen kann.

Im Idealfall wurden im Vorfeld Personas erstellt, auf die die Kampagne ausgerichtet werden kann. Personas sind fiktive, prototypische Kundinnen, die als Grundlage für weitere Marketingstrategien dienen sollen. Im Gegensatz zur Zielgruppe bekommt eine Persona ein konkretes Gesicht und soll ideale Kundinnen repräsentieren.

Die verschiedenen Anzeigenformate

Nachdem du deine Zielgruppe bestimmt hast, kannst du als Nächstes dein Anzeigenformat auswählen. Der LinkedIn Kampagnenmanager bietet an dieser Stelle diverse Möglichkeiten:

Textanzeigen: Textanzeigen sind perfekt für den Einstieg in den LinkedIn-Kampagnenmarkt geeignet. Diese Anzeigen bestehen aus einer Überschrift mit maximal 25 Zeichen, einer Beschreibung mit maximal 75 Zeichen, einem kleinen Bild (100×100 Pixel) und einer Ziel-URL. Sie werden oben oder auf der rechten Seite angezeigt. Textanzeigen haben eine niedrige Klickrate und werden in der Regel nur für die Reichweiten-Generierung eingesetzt. Sie eignen sich beispielsweise gut für einen Blogbeitrag mit Verlinkung auf die eigene Website.

Single Image Ads: Hierbei handelt es sich um eine Bildanzeige, die direkt im LinkedIn-Newsfeed erscheint. Aufgrund der prominenten Platzierung erzeugt die Bildanzeige eine hohe Klick- und Interaktionsrate. Bild-Posts eignen sich besonders gut für Infografiken oder Produktfotos. Das vorgegebene Bildformat beträgt 1.200×627 Pixel oder 1.920×1.080 Pixel. ** Videoanzeigen:** Wie auf anderen Plattformen auch, sind Videos auf LinkedIn ein großer Trend. Mit Erklärvideos, Tutorials oder Imagevideos können Sie Nutzern einen Mehrwert bieten und auf sich aufmerksam machen. Entscheidend ist, dass Sie Ihre wichtigste Botschaft am Anfang platzieren. Der Einleitungstext darf maximal 600 Zeichen und die Überschrift maximal 200 Zeichen betragen. Die maximale Dateigröße ist 5 GB und die minimale Größe 75 KB. Bei der Videodauer sollten Sie Folgendes beachten: Beim Hochladen eines Videos vom Desktop darf die Videodauer 15 Minuten betragen, mobil mit der LinkedIn-App sind es nur 10 Minuten. Videos dürfen nicht kürzer als 2 Sekunden sein. Sobald Sie ein Video hochgeladen haben, wird es automatisch abgespielt, ist jedoch stumm geschaltet. ** Stellenanzeigen:** LinkedIn ist vor allem ein soziales Netzwerk für Recruiting. Daher bietet der Kampagnenmanager ein eigenes Anzeigenformat für Stellenanzeigen an. Stellenanzeigen-Ads ermöglichen es Unternehmen, gezielt auf Stellenanzeigen aufmerksam zu machen. Bei der Anzeigenüberschrift wird eine Liste vordefinierter Optionen angezeigt. Der Unternehmensname (maximal 25 Zeichen), ein Anzeigebild oder Logo (100×100 Pixel) und ein CTA sind ebenfalls einzubinden. Unternehmen können auf LinkedIn auch Employer-Branding nutzen.

Karussell-Anzeigen: Sie bieten eine statische Alternative zu Videos und ermöglichen es, interaktive Geschichten zu erzählen. Sie eignen sich besonders zur Veranschaulichung von Prozessen, bei denen der Nutzer durch die einzelnen Elemente sliden kann. Jede Karussell-Anzeige enthält einen Einleitungstext mit maximal 255 Zeichen, 2-10 Elemente mit Bildern, einer Beschreibung und einer Ziel-URL. Die Bilder müssen mindestens 1080 x 1080 Pixel groß sein.

Follower-Anzeigen: Follower Anzeigen sind dynamisch und sollen Nutzer dazu animieren, Eurer Unternehmensseite zu folgen. Diese Anzeigen werden automatisch personalisiert, indem die Profildaten der Nutzerinnen eingeblendet werden. Die Anzeigenbeschreibung kann aus vorgegebenen Optionen oder einem individuellen Text mit maximal 70 Zeichen (inklusive Leerzeichen) ausgewählt werden. Die Überschrift kann maximal 50 Zeichen enthalten. Der Firmenname, der bis zu 25 Zeichen lang sein darf, wird angezeigt, wenn der Nutzer mit der Maus über das Logo fährt. Für das Anzeigebild wird ein JPG/PNG von 100 x 100 Pixel empfohlen. Eine passende CTA-Schaltfläche vervollständigt die Anzeige. ** Spotlight-Anzeigen:** Spotlight Anzeigen gehören ebenfalls zu den dynamischen Anzeigen und ermöglichen personalisierte Kampagnen zur Darstellung von Produkten oder Dienstleistungen. Eine vollständige Spotlight-Anzeige besteht aus einer Anzeigentitel, einer Anzeigenbeschreibung, einem Unternehmensbild, einem CTA und einer Ziel-URL. Die Einblendung des Profilbildes der Nutzerinnen kann deaktiviert werden, aber es wird empfohlen, es aktiviert zu lassen, da es ein entscheidender Faktor für das Anzeigenformat ist.

LeadGen-Formulare: Sie können als Teil von Sponsored Content-Anzeigen und Message-Anzeigen erstellt werden. Ein Formular besteht aus einem Anzeigetitel mit maximal 60 Zeichen, Angebotsdetails mit maximal 160 Zeichen, Datenschutzrichtlinien, Formularfeldern, einer Bestätigungsnachricht und einem CTA. Obwohl Formulare kein eigenes Anzeigenformat sind, bieten sie eine Möglichkeit, wertvolle Informationen von den Nutzer*innen zu sammeln.

Das richtige Budget und den richtigen Zeitplan wählen

Auf LinkedIn, ähnlich wie auf Facebook und anderen Plattformen, hängen die Werbekosten von den individuellen Zielen ab. Das bedeutet, dass das Budget des Unternehmens und die gewünschten Ergebnisse entscheidend sind. Es ist möglich, zwischen einem Tages- oder einem Laufzeitbudget zu wählen. Wenn man sich für ein Laufzeitbudget entscheidet, wird die Anzeige so lange geschaltet, bis das Budget aufgebraucht ist.

Für längere Werbekampagnen wird ein Tagesbudget empfohlen. Hier wird die Anzeige täglich bis zur Erreichung des Tagesbudgets geschaltet. Am nächsten Tag wird die Anzeige erneut gestartet.

Nach Auswahl des Budgets definiert man je nach Zielsetzung einen Angebotstyp. Dabei stehen Pay-per-Click (Kosten-pro-Klick), Cost-per-Impression (Kosten-pro-Impression) oder, bei Message-Ad-Kampagnen, Cost-per-Send (Kosten-pro-Versand) zur Verfügung.

Falls du unsicher bist, welches Budget du investieren sollst, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen, kannst du die Funktion „verbesserte CPC-Gebot“ nutzen, um zu sehen, was andere Unternehmen für ihr Budget einsetzen.

5 Tipps für deine LinkedIn Ads

Hier sind fünf Empfehlungen, um die Schaltung von Anzeigen zu optimieren:

  1. Content-Marketing: LinkedIn-Anzeigen und Content-Marketing sollten Hand in Hand gehen. Es ist wichtig, dass du deine LinkedIn-Aktivitäten in deine Content-Strategie integrierst. Berücksichtige auch das Thema Suchmaschinenoptimierung.
  2. Landingpage: Erstelle für jede Kampagne eine spezifische Landingpage, um mehr Leads zu generieren. Gestalte die Seite so, dass Nutzer*innen sich gut über dein Angebot informiert fühlen. Mache die Landingpage nicht zu überladen, sondern einfach und übersichtlich.
  3. **Inhalte: **Wähle eine kurze, prägnante Überschrift, die dein Angebot deutlich macht. Wenn du dich von der Konkurrenz abheben möchtest, sollten deine Anzeigentexte professionell und kreativ sein.
  4. Testen: Es lässt sich nicht zu 100% vorhersagen, ob deine Kampagne erfolgreich sein wird. Daher empfehlen wir, mehrere Anzeigeformate zu testen, um zu sehen, welche bei den Kund*innen am besten ankommen.
  5. Organische Posts: Wenn du dir nicht sicher bist, ob du in LinkedIn-Werbung investieren möchtest, teste dein Angebot zunächst mit einem organischen Beitrag. Daraus kannst du ableiten, mit welchen Inhalten du mehr Leads generierst.
Schlusswort 🤓

Egal, welches Ziel du verfolgst – sei es, Brand Awareness aufzubauen, mehr Leads zu generieren oder das Engagement mit deiner Zielgruppe zu erhöhen – LinkedIn Anzeigen sind unverzichtbar. Der Kampagnenmanager führt dich Schritt für Schritt durch den Prozess, so dass es auch für Beginner sehr einfach ist, eine Anzeige zu erstellen. Wichtig ist jedoch, dass du dir im Vorfeld Gedanken über deine Zielgruppe und dein Kampagnenziel machst.